header

Wer an Armut denkt, denkt zu allererst an materielle und finanzielle Not. Armut ist aber noch weit mehr. Wer kein ausreichendes Einkommen, keine Unterkunft und nicht genug zu essen hat, gilt als arm. Armut kann aber auch seelischer Natur sein, wenn jemand beispielsweise einsam ist oder kaum soziale Kontakte hat oder ein Schicksalsschlag plötzlich das ganze Leben verändert. Die Caritas bekämpft die Armut in ihren verschiedenen Formen.

Armut versteckt sich, grenzt aus und macht krank

Armut hat viele Gesichter: das von Alleinerziehenden, Kindern, Senioren, Verschuldeten, Kranken, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Ursachen für Armut sind vielfältig: häufig sind unverhoffte Schicksalsschläge, Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes oder zu niedriges Einkommen die Ursache dafür. Einsamkeit, Verzweiflung und psychische Überlastung sind die Folge. Wer arm ist, zieht sich immer mehr zurück, nimmt kaum noch am „normalen“ Leben teil. Armut kann krank machen, genauso wie Krankheit Armut verursachen kann. Schulden können Einsamkeit auslösen, Einsamkeit kann zu psychischen Erkrankungen führen, eine psychische Erkrankung den Arbeitsplatz kosten und vieles andere mehr. Armut ist ein Teufelskreis!

Die Pfarrgemeinde ist als christliche Gemeinschaft aufgerufen, Menschen in Not schnell und unkompliziert zu helfen. Dank der Caritas-Sammlung kann sie diesen Auftrag auch in die Tat umsetzen. So machen sich in der Woche vom 18. bis 24.März 2019 wieder viele Sammlerinnen und Sammler auf den Weg. Sie machen sich auf den Weg, um Brücken zu bauen - zwischen Menschen, die helfen und Menschen die Hilfe brauchen. Wir sind dankbar für die Spenden, die zusammen kommen. Dadurch können wir Beratung, Unterstützung, konkrete Hilfen anbieten für alle Menschen in Not, die sich an uns wenden. So wird durch die Caritas-Sammlung die Solidarität mit Menschen in Not in die Tat umgesetzt.

 

Einige Pfarrgemeinden machen durch Spendenbriefe auf die Aktion aufmerksam und bitten um einen Beitrag per Überweisungsträger.

Der Erlös der Caritassammlung wird für Hilfen in Notlagen verwendet und zwar für Menschen in unserer Region. Dabei wird das Geld folgendermaßen aufgeteilt:

 30% der Sammlungsgelder bleiben in der jeweiligen Pfarrei zur Finanzierung lokaler Gemeindearbeit und sozialer Hilfen, weitere 40% bekommt der Kreiscaritasverband Rhön-Grabfeld e.V., 30% fließen für überregionale Aufgaben an den Diözesan-Caritasverband. Hiermit werden Projekte unterstützt, die keine oder keine ausreichende Finanzierung über öffentliche Mittel oder Kirchensteuern haben.

Einsatz für die Menschen -  gegen die Armut

Wir, die Caritas im  Landkreis Rhön Grabfeld  unterstützen mit verschiedenen professionellen und dennoch kostenlosen Beratungsdiensten und Angeboten:  wir unterstützen Menschen bei Erziehungsproblemen, helfen und beraten bei Sucht, Migration, Armut, Alter und Krankheit. Wir bieten Unterstützung durch den Caritas Kleidermarkt und fördern das Ehrenamt.

Die Caritas hilft unentgeltlich, unbürokratisch und direkt. Der persönliche Kontakt zu den Menschen unseres Landkreises garantiert, dass angemessene Hilfe genau da ankommt, wo sie gebraucht wird. Die Hilfe von Mensch zu Mensch ist einer unserer Grundsätze mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe. Die Wege dahin sind so verschieden wie die Menschen selbst.

 

Mit Ihrer Spende helfen Sie uns,  Menschen aus der Armutsfalle zu befreien, damit die Betroffenen wieder Hoffnung schöpfen und in eine bessere Zukunft blicken können.

Helfen Sie uns, denn GEMEINSAM sind wir STÄRKER!

Für ein menschliches Miteinander von Caritas in der Gemeinde und verbandlicher Caritas und eine gute Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen, direkt vor Ort, um Not zu lindern und für  Menschen in den Gemeinden die nötige Unterstützung anzubieten.

Wer sich als Sammlerin oder Sammler engagieren möchte, wende sich bitte an die jeweilige Pfarrgemeinde oder an den Caritasverband für den Landkreis Rhön-Grabfeld e.V. unter Tel. 09771/61160, FAX 09771/611633 oder unter www.caritas-rhoengrabfeld.de  .

Menschen in Not brauchen Ihre Hilfe! 

Wie zum Beispiel ….

  • Ruth K. ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern und lebt von ALG II. Nach der Scheidung von ihrem Mann und ist sie in ein riesiges Loch gefallen. Sowohl emotional als auch finanziell. Die älteste Tochter hat in diesem Jahr Kommunion und sie weiß nicht, wovon sie das Kommunionkleid geschweige denn eine kleine Feier bezahlen soll. Sie müsste jetzt Geld zur Seite legen, aber das ist zurzeit nicht zu schaffen. Zusammen mit dem Allgemeinen Sozialen Beratungsdienst des Caritasverbandes versucht sie jetzt zusätzliche Leistungen zu beantragen.
  • Ein sehr junges Paar (18 und 19 J.) kommt ziemlich verzweifelt in die Beratungsstelle des ASBD. Sie haben ihr 9monatiges Baby dabei. Manuela R. ist wieder schwanger. Weder der junge Vater, noch die junge Mutter haben einen Schulabschluss. Das Geld vom Jobcenter reicht hinten und vorne nicht, da monatlich durch die frühere Drogenabhängigkeit des Herrn W. Schulden abzubezahlen sind. Keine Perspektive, wie es weiter gehen soll. Die Oma greift immer wieder mal finanziell unter die Arme, aber auch sie ist knapp bei Kasse. Aktuell bitten die beiden die Beraterin des ASBD um einen Tafelschein und einen Kleidermarktgutschein. Außerdem brauchen sie Geld, um spezielle Babynahrung bezahlen zu können, die ihre kleine Tochter K. laut Empfehlung des Kinderarztes regelmäßig braucht. Die Suchtberatung der Caritas hilft dem jungen Vater, dass er nicht wieder zu Drogen greift.
  • Ludwig S., seine Frau und der 7-jährigen Sohn, wohnen zur Miete. Der Vater ist Bäcker, die Mutter arbeitslos. Herr S. arbeitet Vollzeit, beginnt jeden Tag um 3 Uhr nachts mit der Arbeit und kommt um die Mittagszeit nach Hause. Trotz Nachtzuschlag bekommt er so wenig Geld, dass die Familie Wohngeld beantragen muss. Der Sohn kommt in der Schule aufgrund einer Lernschwäche nicht so gut mit. Durch die Beratung in der Erziehungsberatung wird er etwas selbstbewusster. Um sein Selbstbewusstsein weiter zu stärken, würde er gerne in seiner Freizeit Wing-Tsun machen. Aber der nächste Trainingsort ist weit entfernt, die Spritkosten plus die Trainingsgebühren übersteigen ihre finanziellen Möglichkeiten.
  • Hasan`s A. Frau hat Krebs. Sie muss regelmäßig Termine bei Fachärzten  und in der Klinik wahrnehmen. Die Flüchtlingsfamilie wohnt in einem kleinen Ort in der Rhön. Die Familie besitzt kein Auto, deshalb sind sie auf Bus und Bahn angewiesen. Die Verkehrsanbindung ist sehr schlecht. Es ist schon schwer genug die drei kleinen Kinder während der Arztbesuche unterzubringen, dazu kommen noch die hohen Kosten für die Fahrkarten. Durch den Helferkreis und die Nachbarschaftshilfe in der Gemeinde  bekommt die Familie glücklicherweise immer wieder Unterstützung.

Ruth K., Manuela R., Ludwig S. und Hasan A. - das sind nur 4 Menschen, denen die Caritas mit ihren Beratungsdiensten helfen konnte. Sie stehen hier als Beispiele für viele Menschen, die die Hilfe der Caritas benötigen, damit ihr Leben wieder gelingen kann.

 

­