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Würzburg. Unter dem Motto „Nahe ist der Herr allen, die ihn rufen!“ strömten mehr als 1100 beruflich und ehrenamtlich engagierte Männer und Frauen aus dem Bistum Würzburg in den Dom, um mit Bischof Friedhelm Hofmann die Kilianiwallfahrt der Caritas zu begehen.

Mit zahlreichen Bussen waren sie aus ganz Unterfranken angereist und füllten den Dom bis auf den letzten Platz. „Die Kirche atmet mit zwei Lungenflügeln. Der eine ist die Liturgie, der andere die Caritas, die Liebe zum Nächsten, die Ausdruck findet in dem, was wir am Nächsten tun“, begrüßte Bischof Friedhelm die über 1100 Männer und Frauen, darunter langjährige Caritas-Sammler, Ehrenamtliche aus der Nachbarschaftshilfe, aus Jugendprojekten, der Pflege oder Flüchtlingshilfe, aber auch viele beruflich Engagierte. Er dankte ihnen herzlich für ihren Einsatz, dafür, dass sie Hand und Herz gebrauchen, um die Liebe Gottes unter das Volk zu bringen.  

Über 17.000 beruflich und ehrenamtlich Engagierte

In seiner Predigt griff der Bischof das Motto der Caritas-Jahreskampagne „Zusammen sind wir Heimat“ auf. Ein Ort werde dann zur Heimat, wenn Junge, Alte und Menschen mit unterschiedlichen Begabungen zusammen leben und sich in ihrer Vielfalt ergänzen, unterstützen und bereichern. „Die über 17.000 beruflich und ehrenamtlich tätigen Frauen und Männer im caritativen Bereich tragen wesentlich zur Gestaltung und zur Erfahrung von Heimat bei. Sie geben durch ihren Einsatz die Liebe Gottes weiter und dürfen sich dabei durch seine Nähe getragen wissen.“ Wo Gottes Geist uns bewege, aufeinander zuzugehen und uns gegenseitig anzunehmen, da wachse Heimat, da werde die Welt menschlicher und lebenswerter. Eine lebenswerte Heimat, betonte der Bischof, habe wesentlich mit Offenheit und Gastfreundschaft zu tun. „Deshalb bin ich sehr dankbar, dass sich in so vielen Gemeinden Initiativen und Kreise gebildet haben, die sich der Menschen annehmen, die Zuflucht vor Krieg und Vertreibung bei uns gesucht haben.“

 „Auch aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld waren drei Busse mit über 100 Ehrenamtlichen nach Würzburg gekommen. Frauen und Männer von Kleider- und Möbelmarkt waren vertreten, wie auch Ehrenamtliche der Nachbarschaftshilfen, der Besuchsdienste, der Caritasvereine und Helferkreise, Caritassammlerinnen und –sammler, Kita MitarbeiterInnen und viele andere, die sich für die Belange der Caritas und für Menschen in Not einsetzen. Sie genossen die feierliche Atmosphäre im Dom und nutzten später auf dem Domplatz, die Gelegenheit sich auszutauschen und gesellig beisammen zu sein“, so Caritasgeschäftsführerin Angelika Ochs und Elke Storch vom Fachdienst Gemeindecaritas. Viele Wallfahrer nutzten die Gelegenheit, mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen, für den es die letzte Wallfahrt dieser Art war. Ein gemeinsames Foto oder Selfie mit Bischof Friedhelm war an diesem Abend daher noch gefragter als sonst. 

von Julia Eyrisch

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